Fiesta, Barcelona & Jenny

hola!

 

Bienvenidos im März und zu meinem neuen Blogeintrag!

 

In den letzten beiden Wochen ist schon wieder viel passiert und ich habe viel erlebt!

Vor zwei Wochen, am 26.02.16, ging es für Fabienne und mich zu unserer ersten "Night out". Wir hofften auf gute Musik, leckeren Getränke und eine Nacht, die wir so schnell nicht vergessen sollten!

Zunächst aber sollte unser Wunsch, im wahrsten Sinne des Wortes, ins Wasser fallen. Nachdem ich mitbekommen hatte, dass ich länger arbeiten musste als geplant, sagte ich Fabienne schon ab und war etwas traurig (Nein, ich will keine Runde Mitleid! :D). Gleichzeitig fand ich mich aber schon damit ab (ich bin ein großes Mädchen!) und überlegte, auf welchen Tag wir unseren Plan verlegen konnten.

Doch wie Fabienne so ist, leistete sie ganze Überzeugungsarbeit: "Die Spanier gehen sowieso immer erst sehr spät in den Club!", "Ohne dich macht das gar keinen Spaß!" oder auch "Die Jungs [Fabiennes Freunde aus der Heimat, Anm. d. R.] sind nur einmal da!". Okay, dachte ich mir, wo sie Recht hat, hat sie Recht.

Um halb zehn wurde ich dann von Fabienne in Begleitung ihres Regenschirms zu Hause abgeholt. Das "Schick- machen" wurde auf die Zeit, die wir im Bus sitzen würden verschoben. Improvisation ist alles, Freunde!

Wir kamen dann leicht verwüstet ( das spanische Wetter hatte anscheinend keine Lust auf Party :/ ) im Hostel an, in dem die vier Freunde von Fabienne geschlafen hatten. Wir lernten uns bei gutem Wein kennen und ich verfiel immer mehr in den bayrischen Slang. Mittlerweile behauptet Fabi sogar, dass ich ihren Dialekt besser drauf habe, als sie selbst :D

Später als geplant, aber dennoch gut gelaunt, ging es dann zum Club. An diesem Abend legte ein DJ richtig coole Musik, unter anderem von den "Red Hot Chili Peppers" oder den "Foo Fighters", auf. Die Menge tanzte und amüsierte sich prächtig!

Morgens machten wir uns dann wieder auf in Richtung Hostel und verbrachten die restlichen Stunden bis zum Check- Out mit den Jungs im Hostel.

An dieser Stelle, beste Grüße in den Süden Deutschlands an euch!

 

Den folgenden Tag (27.03.16) verbrachten Fabi und ich dann noch in der Stadt und trafen uns Abends mit Rebecca bei "Pizza & Pasta". Für uns ging es dann aufgrund von akuter Müdigkeit früh ins Bett (zu diesem Zeitpunkt waren wir circa 38 Stunden wach gewesen...)

Wie ein Sonntag zu sein hat, verbrachten wir auch den Folgenden (28.02.16)! Nachmittags gabs einen warmen Tee bei "Café y Té", danach bummlten Rebecca, Fabienne und ich noch durch die Stadt und landeten am Ende des Tages wieder bei "Steak Burger", wo es den für mich besten Burger meines Lebens zu essen gab :)

Die ganze Woche über fieberten Fabienne und ich auf das kommende Wochenende hin. Nachdem wir endlich unser Hostel gebucht hatten, rief ich es von den Dächern: Barcelona, wir kommen!

Unsere zweite gemeinsame Reise begann in der Nacht von Freitag (04.03.16) auf Samstag (05.03.16). Die Busfahrt dauerte viel zu lange und viel Schlaf fanden wir aufgrund störender Sitznachbarn auch nicht. Aber jeder einzelne Sitz verfügte über einen kleinen Bildschirm mit einer großen Auswahl an verschiedenen Filmen und einem USB- Anschluss um Handy und Co aufladen zu können.

Barcelona empfing uns Samstagmorgen um halb zehn mit Sonnenschein und für Anfang März angenehmen Temperaturen! Wir fanden so semi- schnell zu unserem sehr zentral gelegenen Hostel (Equity Point Centric, Passeig de Grácia) und konnten uns dort erstmal frisch machen.

Gott sei Dank startete unser Trip nicht ganz verloren und wir trafen uns zeitnah mit Fabiennes Bekanntem Timo (Fabienne kennt ja auch wirklich todo el mundo! :D). Er zeigte uns so ziemlich alles was man in Barcelona gesehen haben musste. Man kann es auch ein bisschen mit einer Bierprobe vergleichen. An fast jedem Ort an dem wir waren, gab es nämlich ein leckeres Kühles dabei! :D

So spazierten wir vom "Plaza de Catalunya" über "La Rambla", zum "Plaza Reial", vorbei am "Mercado San Josep, La Boqueria" runter zum Hafen und endeten zunächst am Strand vom Mittelmeer.

Ich kann nicht beschreiben, wie mich das Glück überwältigte. Mit einem Mal fühlte ich mich so frei, aber auch so nah. Mir und meiner Stimmung der unendlichen Zufriedenheit so nah. Zum ersten Mal in den letzten sechs Monaten atmete ich wirklich richtig durch. All die positive Stimmung ein und den ganzen Stress aus.

Die Meerluft in der Nase, führte uns Timo ins "W- Beach Hotel" aus, wo wir am hauseigenen Pool genüsslich unser Radler schlürften. Man darf sich ja auch ab und zu mal ganz besonders fühlen :D

Später spazierten wir noch zur berühmten nie und fertig werdenden "Sagrada Familia", vorbei an "Gaudí- Häusern", durch den "Arc de Triomf" (Sorry, ich kann nichts für die hässliche katalunische Schreibweise...) bis zum "Parc de la Ciutadella". Hier begeneten wir den verrücktesten Künstlern, rochen die interessantesten Gerüche und beendeten unsere Stadtführung mit einem viel zu überteuerten "Estrella".

Am späten Nachmittag checkten Fabienne und ich dann endlich ins Hostel ein und stellten mit Begeisterung fest, dass wir zunächst die einzigen Bewohner des Zimmers waren. Später sollten aber noch viele andere Ankömmlinge folgen.

Abends machten wir uns dann für eine anstehende WG- Party fertig, zu der uns Timo eingeladen hatte. Wir trafen auf circa zehn Franzosen und verständigten uns auf Englisch, Spanisch und (teils) auf Französisch. Kaum zu glauben, was mir da zu später Stunde noch alles eingefallen ist.

Am nächsten Morgen (06.03.16) schliefen wir etwas länger um den Folgen der anstrengenden Busfahrt die Stirn zu bieten! Da wir erstmal nicht mit Timo rechnen konnten, zogen Fabienne und ich nochmal runter an den Strand, wo wir einige Zeit essend verbrachten. Leider lag unsere Motivation an diesem Tag nicht im Ermessbaren, weshalb wir am Nachmittag wieder gen Hostel wanderten und erschreckend feststellen mussten, dass unsere Nasen und Wangen von der Sonne geküsst wurden. Ja, sie waren rot und nicht braun. Aber zum ersten Mal seit ein paar Jahren sah ich auch wieder altbekannte Mitbewohner. Meine Somersprossen waren aus ihrem jahrelangen Winterschlaf erwacht und zeigten sich voller Begeisterung. Irgendwie freute ich mich darüber, obwohl ich sie früher nicht sehr mochte.

Wir verabredeten uns dann zu einer sehr unspanische Zeit mit Timo zum Pizza essen. Danach sollte uns auf dem Berg auf dem das "Museo Nacional d'Art de Catalunya" steht ein wahnsinns Ausblick den Atem rauben. Oben angekommen bestätigten wir uns nochmal, dass Barcelona unser Herz und unseren Verstand genommen hatte. Wir versprachen uns, dass wir uns wiedersehen würden.

Montag, 07.03.16, Abreisetag. Um zehn Uhr hieß es auschecken. Unser Bus sollte uns um 14:30 Uhr in "Barcelona- Nord", nahe "Arc de Triomf" (jaha, ich hasse es auch!) abholen. Wir nutzen die Zeit für unser letztes Barcelona Highlight. Samt Koffern, Taschen und Müdigkeit bestiegen wir die steile Straße hoch zum "Parc Güell". Unsere Mühe war nicht umsonst und wir sahen Barcelona nochmal von ihrer Schokoladenseite. Bei unserem letzten "Clara" verabschiedeten wir uns und machten uns fertig für die Heimreise.

 

Doch auch von jemand anderem steht der Abschief bevor. Meine liebste Freundin Jenny, mit der ich gemeinsam Sevilla und Córdoba besucht habe, die Sprachschule nach einem Tag gekündigt und Sorgen und Leid geteilt habe, verlässt unsere Au- Pair- Bande am Sonntag, den 13.03.16 para siempre.

Heute Morgen (11.03.16) ging es zum letzten gemeinsamen "La Rollerie" Frühstück nach Madrid. Dort kullerten schon die ersten Tränen und wir alle fragten uns wohl gleichzeitig, wie es wird ohne diesen Menschen. Wir alle konnten uns nicht vorstellen, mit wem wir in Zukunft den Unterricht überleben sollten, mit wem wir unseren FroYo essen würden und gleichzeitig um Gratis- Toppings fragen sollten und wer uns, wie keine Andere, beim Shopping beraten könnte.

Jenny, den Platz den du ausgefüllt hast ist so groß, dass es ein Loch wird, welches wir nicht mehr ausfüllen können. Kind, du wirst hier jedem mit deiner unglaublich positiven und herzlichen Art fehlen. Du hast das Leben hier jeden Tag ein Stück besser gemacht.

Im Namen aller: Danke Jenny! Danke, dass es dicht gibt.

 

Mit Pipi in den Augen verabschiede ich mich nun ins Wochenende und kann nicht glauben, wie schnell die Zeit wieder vergangen ist. Ich hab gehört, das Wetter soll besser werden?

Danke für eure Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal!

 

Bleibt gesund!

Alles Liebe, eure Leo :-*

 

PS:

Mama und Papa kommen in: 8 (!!!!!!!!!!!!) Tagen

Denise, Marisa und Julia kommen in: 26 Tagen

Renunión con la mejor amiga in: 155 Tagen

Leo kommt nach W- Town in: 113 Tagen

und nennt Madrid seit nunmehr 194 (!) Tagen ihr zu Hause.

 

 

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