Buenos días!
Seit dem letzten Eintrag ist sehr viel Zeit vergangen und es ist einiges passiert. Vor allem ganz ganz tolle Sachen!
Die Tage nach meinem Geburtstag bis zum 22.12. waren etwas stressig und ich war viel mit den Kindern zusammen.
Einige von euch haben mitbekommen, dass ich über Weihnachten doch nach Hause geflogen bin und ich bin so dankbar, dass ich das machen konnte. Es waren wunderbare Tage im Kreis meiner Familie und Freunde.
Zur Info: Mein Flug war seit Ende Oktober bereits gebucht und deshalb war ich fast zwei Monate so aufgeregt, dass es mir echt schwer viel, es euch nicht zu erzählen. Ich hab mich bewusst dazu entschieden das so zu machen. Einerseits als Überraschung (bei manchen hat es tatsächlich funktioniert), aber auch weil ich einfach eine ruhige Zeit verbingen wollte. Ohne Stress. Denn dafür ist Weihnachten ja da. Um runter zu kommen und um ein bisschen Schnelligkeit raus zu nehmen, die sich in den vergangenen Wochen angesammelt hatten.
Aber ich wäre nicht Leonie, wenn ich ohne Plan nach Deutschland geflogen wäre :D
So ging es also für Kristin (Au- Pair- Freundin) und mich am 22.12. abends um acht Uhr nach Düsseldorf, Deutschland. Ich war sehr aufgeregt und konnte es kaum erwarten, meine Eltern am Flughafen zu sehen und sie endlich in die Arme schließen zu können.
Das Wiedersehen war wirklich toll und die eine oder andere Träne habe ich schon vergossen. Ich bin halt ein sehr emotionaler Mensch :D
Am nächsten Morgen (23.12.) ging es dann sehr früh los. Ich brachte meine Mama zum Kindergarten und fuhr danach zum Friseur. Ich hatte das schon die ganze Zeit in Spanien vorgehabt, bin aber nie wirklich dazu gekommen. Immer wenn ich in den Spiegel sah, habe ich mich irgendwie nicht mehr wie ich selbst gefühlt. Das was ich da sah, hat nicht mehr mein Inneres wiedergespiegelt. Und das musste ich ändern. Also entschied ich mich die Haare abzuschneiden. Für manche ist es vielleicht nicht sehr viel, aber es ist doch einigen aufgefallen, dass ich jetzt reifer und erwachsener aussehe. Und das ist es schließlich was ich wollte. Veränderung.
Daraufhin fuhr ich zu meiner lieben Noa nach Aachen. Es fühlte sich an, als wäre ich nie weg gewesen. Und dieses Gefühl hielt an.
Am Abend, traf ich mich dann mit meinen Jungs aus Würselen. Tobi hatte ich eingeweiht und er sorgte dafür, dass alle zusammen im Bus nach Aachen zum Weihnachtsmarkt saßen. Danke nochmal an dieser Stelle an dich! Ich kann euch sagen, dass es ein echt guter Abend war. Und ich kann nicht oft genug sagen, wie sehr mir meine Lieblinge alle gefehlt haben.
24.12. Weihnachten. Für mich war es von Anfang an klar, dass ich in der Christmette am Abend in der Schola mitsingen würde. Es war einfach sehr sehr schön.
Danach ging es ans Essen und auch hier konnte ich mich nicht beschweren.
Am nächsten Tag (25.12.) ging es dann zur Familie nach Eilendorf. Ein guter Anlass um alle zusammen zu sehen. Dieses Jahr habe ich mich irgendwie nicht mehr wie die kleine Cousine gefühlt. Es war fast ein bisschen so, wie wenn meine ältesten Cousins Birgit und Thomas Heim kommen. Man hat irgendwie was zu erzählen. Hat was erlebt. Das war cool!
Danach ging es wieder mit Freunden zu unserer Stammkneipe ins Hendricks. Dort traf ich noch ein paar mehr Leute aus Wü und der Abend wurde sehr lang.
Der 26.12. wurde dann mit Freunden aus AC gefeiert. Anlässlich des 20. Geburtstages meiner Freundin Julia (Tradition) traf man sich in der Philharmonie um Cocktails zu schlürfen.
Am Sonntag (27.12.) kam dann mein Brudi mit seiner Familie zu Besuch und ich konnte zum ersten Mal sehen, wie mein Patenkind läuft. Ich war so unglaublich stolz auf ihn und hätte am liebsten geheult.
Doch das sollte nicht unser einziges Treffen vor meiner Abreise sein.
Der Montag (28.12.) wurde dann als Shopping- Tag geplant. Die letzten Geschenke für die Kinder wurden gekauft und ich bewunderte das neue Shopping- Center "Aquis- Plaza".
Danach traf ich mich dann noch mit Lilly. Zum Abendessen ging es nach Hause. Denn wenn Mama sagt, dass es Rosenkohl gibt, wird nicht lange überlegt.
Wir ließen es uns schmecken und den Abend gemütlich ausklingen.
29.12. Abreise. Am Morgen kamen mir schon die ersten Tränen. Doch ich wurde vom Pack- Stress abgelenkt und machte letzte Besorgungen. Unter anderem ging es nochmal zu Nils. Kaum vorstellbar, was er schon alles können wird, wenn ich in sechs Monaten wieder nach Hause fliege.
Nachmittags ging dann unser Flieger. Unser = Elisabeths und meiner. Ich war heilfroh, dass sie dabei war. So hatte ich jemanden, der meine Abschiedstränen trocknete und mir in Mardid direkt eine Aufgabe bescherte. Nämlich die der "Fremdenführerin". Wie ich in den letzten Monaten bemerkt habe, ist Ablenkung das A und O.
Das Wiedersehen mit den Kindern war sehr schön! Über die Geschenke haben sie sich auch sehr gefreut.
Ich zeigte meiner Schwester die wichtigsten Plätze und Sehenswürdigkeiten in Madrid. Wir waren shoppen, essen und haben einfach die Zeit zusammen genossen. Elisabeth hat bei meiner Familie geschlafen. So waren wir immer zusammen und haben uns zu unserer eigenen Verwunderung kaum gestritten.
Da es in Spanien ein bestimmtes Ritual zu Silvester gibt, wollte ich unbedingt vorher wieder zurück fliegen. Mit Rebecca und Fabienne gingen wir auf die Plaza de la Puerta del Sol. Dort gibt es auf der Casa de Correos eine Turmuhr, die um genau 24 Uhr zwölf Mal schlägt. Zu jedem Glockenschlag muss man eine Weintraube essen. Wenn man das geschafft hat, wird man im neuen Jahr Erfolg, Glück, Zufriedenheit und Gesundheit erleben. Kann ich gut gebrauchen dachte ich und schaffte es auch :D
Gestern waren wir dann aber etwas gereitzt. Der Abschied nahte. Vorher ging es noch in den Palacio Real, den ich auch zum ersten Mal besuchte.
Am Abend brachte ich meine Schwester dann zum Flughafen. Das war sehr schwer, weil ich sie, anders als meine Eltern, erst in sechs Monaten wieder sehen werde. Wir verabschiedeten uns schnell, aber mit Tränen.
Ich merke, dass ich sie sehr brauche und ich kann mir gar nicht vorstellen, ohne sie zu sein. Besonders in diesem Moment. Den ganzen Morgen habe ich keine richtige Motivation. Es ist so ruhig. Sie fehlt mir. Und das erste Mal seit zwei Wochen, weckt mich keiner und ich bin ganz allein zu Hause.
Doch die dreckige Wäsche macht sich nicht von alleine und keiner außer mir wird mein Bad putzen. Also geht es jetzt weiter.
Ich hoffe, dass ihr alle einen guten Start in das Jahr 2016 hattet, dass es euch gut geht und ihr immer noch Bock habt. Lasst es uns zu einem guten Jahr machen. Lasst uns Sachen anpacken, entdecken und lasst uns vor allem eins: alles geben!
¡ FELIZ AÑO NUEVO 2016 !
Heute Abend geht es zum großen Umzug der "Reyes Magos" (heilige drei Könige, Tag an dem die Kinder in Spanien traditionell ihre Geschenke bekommen).
Fühlt euch umarmt.
Eure Schleo :-*
Tage, bis Mama und Papa nach Madrid kommen: 74
Tage, bis ich Carina wiedersehen werde: +/- 220
Tage, seit denen ich in Madrid bin: 128
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Elisabeth (Dienstag, 05 Januar 2016 16:35)
Hey kleine Schwester, warst ein super Stadtführer :)
Danke für die tolle Woche
Birgit (Mittwoch, 06 Januar 2016 23:36)
Yipeee ich komme namentlich in deinem Blog vor:-) Man muss allerdings nicht erst in die Ferne schweifen um interessant zu sein, du warst es schon immer, aber es ist natürlich super, dass du das dank deines Madrid Aufenthalts jetzt selber auch so siehst! Dicker Drücker nach Madrid!! Birgit